100% Luftfeuchtigkeit: Bedeutung
Die Höhe der Luftfeuchtigkeit spielt für ein gesundes Raumklima eine wichtige Rolle. Eine hohe Luftfeuchtigkeit wird nicht nur als unangenehm empfunden, sondern kann in Wohnräumen eine Schimmelbildung verursachen (s. Luftfeuchte in Räumen).
Die Gefahr zur Ansiedlung von Schimmelsporen steigt bei einer dauerhaft vorhandenen relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80% erheblich an.
Haben sich die unangenehmen Mitbewohner erst einmal eingenistet, wird man sie häufig nur mit einem großen Reinigungs- und Sanierungsaufwand wieder los.
Aus diesem Grund sollte eine regelmäßige Kontrolle der vorhandenen Feuchtigkeit mittels eines Hygrometers in jedem Haushalt durchgeführt werden.
Was versteht man unter relativer und absoluter Luftfeuchtigkeit?
Die Luftfeuchtigkeit bezeichnet die Höhe des Wasserdampfgehalts, der sich in der Raumluft befindet. Sie wird, je nach vorherrschender Temperatur, in zwei unterschiedlichen Werten angegeben.
Die relative Luftfeuchtigkeit wird in Prozent gemessen und bezieht sich auf die jeweilige vorherrschende Lufttemperatur (s. Luftfeuchtigkeit messen). Warme Luft kann mehr Wasserdampf Teilchen aufnehmen als kalte. Bei einer Luftfeuchtigkeit von 100% spricht man somit von der Sättigungsmenge, der maximalen Aufnahmegrenze von Wasserdampf bei einer bestimmten Temperatur ist somit erreicht.
Die relative Luftfeuchtigkeit hängt unmittelbar mit der Temperatur zusammen. Sie verändert sich überproportional bei ansteigenden Temperaturen.
Die absolute Luftfeuchtigkeit wird in Gramm pro Kubikmeter Luft angegeben und gibt die tatsächliche Höhe der Wasserstoffmenge eines spezifischen Luftraums an.
Während die absolute Luftfeuchtigkeit auch bei unterschiedlichen Temperaturen die gleichen Messwerte liefern können, verändern sich Angaben der relativen Luftfeuchtigkeit mit dem Ansteigen oder Sinken der Temperatur.
Was passiert bei 100% Luftfeuchte
Liegt die Luftfeuchte bei 100% bedeutet dies, dass die Luft keinen weiteren Wasserdampf Teilchen mehr aufnehmen kann und somit die Sättigungsmenge bei einer bestimmten Temperatur erreicht ist.
Mit dem Ansteigen der Temperatur verändert sich auch die Sättigungsmenge der relativen Luftfeuchtigkeit. Die absolute Luftfeuchtigkeit bezeichnet die absolute Menge an Wasserdampf die Luft aufnehmen kann.
Handelsübliche Hygrometer sollten aus diesem Grund nicht nur die Messwerte der relativen Luftfeuchtigkeit erkennbar machen, sondern auch Angaben über die vorherrschende Temperatur in den entsprechenden Wohnräumen liefern.
Weiterführende Links:
- Luftfeuchte in Deutschland
- Luftfeuchtigkeit Tabelle
- Feuchtigkeit der Luft senken
- Optimale Luftfeuchtigkeit