Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer – Infos
Im Kinderzimmer spielt die Luftfeuchtigkeit eine besonders große Rolle; Kinder reagieren sensibel auf Feuchtigkeitsschwankungen der Luft, da ihre Körper (im Vergleich zu Erwachsenen) einen größeren Wasseranteil besitzen.
Wenn die Raumluft zu trocken ist, führt dies zu einer erhöhten Feuchtigkeitsabgabe (Verdunstung) des Körpers. Zu hohe Luftfeuchte wiederum kann das Kühlsystem (Schwitzen) des Körpers negativ beeinträchtigen.
Driftet die Zimmerfeuchtigkeit zu weit in eine Richtung ab , führt dies zu einem unwohlsamen Schlaf oder ruft im schlimmsten Fall chronische Gesundheitsbeschwerden hervor.
Das Raumklima ist besonders wichtig für den Schlaf. Temperatur- und Feuchtigkeitsveränderungen können Schlafqualität, Schlafdauer, und Einschlafzeit negativ beeinträchtigen.
Da das Kind den größten Teil seiner Zeit im Haus in seinem Zimmer verbringt, ist es wichtig, stets die Feuchtigkeit des Raumes im Auge zu behalten.
Feuchtigkeit messen:
Wem die Gesundheit seiner Kinder wichtig ist (wem nicht?), dem empfehle ich die Raumfeuchtigkeit und Temperatur des Zimmers mit einem Hygrometer (Luftfeuchtigkeitsmesser) zu messen.
Niedrige Luftfeuchte (trockene Luft)
Kinder habe empfindliche Atemwege und sind für Reizungen, Allergien, und Krankheiten viel empfänglicher.
Trockene Luft unterstützt die Bildung von Pollenansammlungen, Schadpartikel, und Staub in der Luft. Darüber hinaus fördert sie die Austrocknung unseres Körpers, wodurch gespeicherte Feuchtigkeit verdunstet, und von der Luft aufgenommen wird.
Besonders in den Wintermonaten ist das ein großes Problem - die Heizung läuft ständig, und langes Lüften ist auch nicht möglich. Die Schleimhäute werden stark gereizt (besonders bei Kleinkindern, Babys, und Müttern), was zu laufenden Nasen und Husten führen kann (s. Luftbefeuchter Kinderzimmer).
Ein Zimmerbrunnen erhöht die Feuchtigkeit im Raum
Luftfeuchtigkeit erhöhen:
Es gibt mehrere Möglichkeiten den Feuchtigkeitsgehalt zu verringern:
- Schale mit Wasser aufstellen. Das Wasser verdunstet mit der Zeit und erhöht den Wasserdampf in der Luft.
- Luftbefeuchter versprühen in vorher festgelegten Zeitabständen Wasserdampf.
- Obwohl Pflanzen Feuchtigkeit abgegeben, entnehmen sie (bei Nacht) der Luft Sauerstoff, weshalb sie für das Kinderzimmer o. Schlafzimmer keine gute Wahl sind.
- Aquarien haben den gleichen Effekt wie eine Wasserschale, machen sich gut als Einrichtungsgegenstand und unterhalten die Kinder.
- Der Einsatz eines Luftwäschers (s. Test Luftwäscher) ist besonders in der Pollenzeit ratsam, da dort besonders viele Allergene in der Luft zirkulieren. Außerdem sorgen diese Geräte für eine erhöhte Feuchtigkeit im Raum, da sie Schmutz in einem Wasserbad festhalten und die eingesogene Luft mit Wasser anreichern.
Hohe Luftfeuchte
Auch hohe Luftfeuchtigkeit ist schädlich für Mensch und Einrichtung.
In feuchtem Klima fühlen sich Milben, Viren, und Bakterien wohl - sie vermehren sich und beeinträchtigen das Wohngefühl.
Feuchtes Klima ist der menschlichen Haut unangenehm. Es beeinflusst das Schwitzen und die Temperaturwahrnehmung.
Zimmerfeuchtigkeit kann zur Bildung von Schimmel führen, welcher sich am Putz festsetzt - leider wird dieser i.d.R. erst bemerkt, wenn es bereits zu spät ist, deswegen ist es wichtig, es gar nicht erst dazu kommen zu lassen.
Luftfeuchtigkeit reduzieren:
Luftentfeuchtungs-Tabs
Es gibt einige einfach Methoden zur Senkung der Luftfeuchtigkeit:
- Entfernen sie alle Feuchtigkeitsquellen. Achten sie auf die Kleidung ihres Kindes, diese ist oft nicht vollständig getrocknet, und wird einfach unachtsam auf den Boden geworden.
- Benutzen sie einen Luftentfeuchter, welche mittlerweile auch in Kompaktform und zu einem erschwinglichen Preis zu kaufen sind.
- Lüften sie stoßweiße, d.h. die Fenster mehrmals am Tag 10-15 Minuten lang öffnen, was eine ideale Luftzirkulation ermöglicht. Wenn es außen regnet, oder die Luft einen hohen Feuchtigkeitsgrad besitzt, sollte sie die Fenster nicht zu lange geöffnet lassen.
Optimale Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer
Die ideale Luftfeuchtigkeit im Kinderzimmer liegt zwischen 45% und 60%, genau wie in anderen Wohnräumen (z. B. Schlafzimmer), sollte die Feuchtigkeit beim Schlafen nicht zu hoch oder zu niedrig sein.
Bei diesem Feuchtigkeitsgrad fühlt sich der Mensch am wohlsten, er ist gut für die Atmung und Haut (auch wenn ihr Kind unter Hautkrankheiten wie Neurodermitis leidet).
Auch für Kleinkinder und Babys ist dieser wert optimal (s. Luftbefeuchter Baby). Schimmel, wessen Sporen besonders schädlich für junge Lungen sind, hat keine Chance sich zu vermehren.